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Ernährung |
Bei meiner Diabetes-Schulung machte mich etwas stutzig: Bei Mahlzeiten mit ausschließlich Fleisch, Gemüse oder Milchprodukten braucht man kein Insulin zu spritzen, hieß es. Also ernährte ich mich in den Tagen nach Beginn meiner „Insulinpflicht“ ausschließlich von diesen Nahrungsmitteln, weil ich keine Lust auf Mahlzeiten-Spritzen hatte. Die abendlichen Langzeit-Insulin-Spritzen waren schlimm genug: immer mit der Angst vor dem morgendlichen Unterzucker schlafen zu gehen. Also begann ich intuitiv mit einer ketogenen Ernährung. Nach fünf Tagen wollte mein Körper kein Insulin mehr. Mit der noch so kleinen Dosis Langzeitinsulin am Abend schoss ich mich in gefährliche Unterzuckerungszustände. Schluss! In Absprache mit der Diabetes-Assistentin setzte ich das Insulin ab. Ich fand heraus, dass verschiedene Gemüsesorten unterschiedlichen Kohlenhydrat(KH)gehalt haben und jonglierte damit. Karotten und Zwiebeln z.B. haben viele KH. Ich aß nur noch etwa 30g KH und die nur tagsüber, wo ich sie verbrauche. Zusätzlich ließ ich Weizen und Kuhmilchprodukte weg, weil ich diese als Mitauslöser für die Autoimmunreaktion im Verdacht habe. |
Faustregel: nur soviele KH essen, wie auch anschließend verbraucht werden, dann steigt der Blutzucker nicht so stark. Zum Sattwerden Fette. Butter (ist kein Kuhmilchprodukt sondern läuft unter Fett), gute Öle, Käse (Ziegen-& Schafskäse), Fleisch. Der Übergang zur ketogenen Ernährung kann auch schrittweise gehen: zunächst Low Carb (50-70g KH) und dann ketogen. Mehr Infos dazu: einfach mal "ketogene Ernährung" googeln. |
Bewegung / Sport |
Der andere Teil der Faustregel: so viel bewegen, dass die konsumierten KH wieder abgebaut werden. Tanzen! |
Ich jogge, mache Gymnastik und Walking, letzteres allerdings ohne Stöcke. Und ich nehm die Treppe statt der Rolltreppe. |